Ich zähle nicht, ich würdige. Was wuchs, wuchs – langsam, manchmal schief, oft leise. Ich sammle ohne Hast: Worte, die getragen haben; Begegnungen, die weich blieben; Einsichten, die nicht laut sein mussten. Nicht alles ist voll geworden – auch das hat seinen Platz. Ich danke nicht für Leistung, ich danke fürs Leben: für Regen zur Zeit, für Durst, der fragte, für Hände, die hielten. Aus dem, was kommt, koche ich Einfaches: Brot, das teilt; Suppe, die wärmt; Stille, die satt macht. Und was übrig ist, geht zurück in die Erde – als Saat für ein anderes Jahr. Dank ist kein Abschluss, Dank ist ein Kreis.
Nimm dir, was dir guttut. Die Liebe bleibt.
Überblick, Einstieg, alle Wege – dein Kompass durch den Herbst.
Abschied ohne Drama. Blätter legen Lasten ab.
Innen wird warm – Klarheit bekommt Farbe.
Der Kern: Liebe. Still, tragfähig, ohne Beweis.
Wind rüttelt, Ruhe richtet – Kraft aus Pausen.
Ein kleines Licht reicht für den nächsten Schritt.
Würdigen statt zählen – Brot für morgen.
Zwölf Mini-Gedichte: kurz, warm, klar.
Ein Text, gesprochen in vielen Sprachen.