Der Wind hebt an, und mit ihm alles Ungesagte. Zweige sprechen in Bögen, Dächer singen ihr Blech, und in mir geht eine alte Unruhe noch einmal durch den Raum. Ich lasse den Sturm kommen. Ich halte nichts fest, ich erkläre nichts. Ich atme. Zwischen zwei Böen liegt ein weiter, weiter Platz. Dort sitze ich. Dort fällt das Laute von selbst zu Boden. Ich lerne die Sprache der Pausen: nicht als Flucht, sondern als Kraft. Der Sturm rüttelt, die Stille richtet aus. Wenn beides nebeneinander stehen darf, wird mein Herz gerundet wie ein Stein im Wasser. Heute übe ich, dem Wind zuzunicken – und der Ruhe zu vertrauen, die ihn heimbringt.
Nimm dir, was dir guttut. Die Liebe bleibt.
Überblick, Einstieg, alle Wege – dein Kompass durch den Herbst.
Abschied ohne Drama. Blätter legen Lasten ab.
Innen wird warm – Klarheit bekommt Farbe.
Der Kern: Liebe. Still, tragfähig, ohne Beweis.
Wind rüttelt, Ruhe richtet – Kraft aus Pausen.
Ein kleines Licht reicht für den nächsten Schritt.
Würdigen statt zählen – Brot für morgen.
Zwölf Mini-Gedichte: kurz, warm, klar.
Ein Text, gesprochen in vielen Sprachen.