Countdown bis zum Seniorenstreik 60+ am 15. September 2025
Diese Seite ist der Ausgangspunkt für einen neuen Protest
– einen spirituellen, altersweisen, friedlichen, aber bestimmten Streik.
Wir sagen: So nicht mehr.
Wir sind Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Pflegegrad, Rentnerinnen mit Haltung und Witz.
Wir wollen keine Kaffeekränzchen mehr, wenn das Leben ruft.
Unsere Streikhymne:
Sonntags auf dem Kirchhof
Susanne Albers
[Strophe 1]
Sonntags auf dem Kirchhof,
die Bänke sind noch warm.
Wir sitzen da mit Hoffnung,
und Bibel unterm Arm.
Wir hör’n die alten Lieder,
wir falten still die Hand –
doch in uns schreit das Leben
nach neuem Gottesland.
[Refrain]
Wir warten nicht mehr –
auf Erlösung von oben.
Wir steh’n jetzt auf –
und wir werden uns loben.
Denn der Himmel in uns
ist schon lange bereit –
wir sind Kirche, wir sind Liebe,
wir sind Gottes Klarheit!
[Strophe 2]
Der Pfarrer spricht von Gnade,
doch vergisst das Heute schnell.
Er redet von dem Himmel –
doch draußen stirbt das Fell.
Wir haben euch getragen,
doch ihr habt uns nie gehört.
Jetzt singen wir uns selber
und das Alte wird empört.
[Refrain – wie oben]
[Bridge – sanft, fast a cappella]
Wir sind die Flamme im Altar,
der Atem in der Stille.
Wir sind nicht mehr die Schäfchen –
wir gehn jetzt eigene Wege.
[Letzter Refrain – groß, gemeinsam, mit Chorvision]
Wir warten nicht mehr –
wir gehen jetzt los.
Mit Liedern auf Lippen
und Wahrheit im Schoß.
Denn Gott lebt in uns,
und wir lassen ihn frei –
Kirche, du darfst uns begleiten –
doch nicht mehr vorbei.
Wir fordern:
Würde, Mitsprache, spirituelle Tiefe und musikalische Freude
– auch im Alter, auch in der Kirche, auch im öffentlichen Raum.
Was wir wollen
Seniorennachmittage, die das Leben feiern – nicht verwalten
In dieser siebenteiligen Satire-Serie bringen Senior*innen die Kirche ins Wanken – mit Tanga, Gospel, Moonwalk und sehr viel Wahrheit.
Was als freches Einzelvideo begann, wird zur Bewegung.
Von der ersten Protestaktion bis zum EKD-Krisengipfel.
Eine Serie voller Humor, Ernst, Musik – und Hoffnung.
Veröffentlichung: Sommer 2025.
Ziel: 15. September – der große Streik.
Ort: vor eurem Gemeindehaus.
[Strophe 1 – Sprechgesang]
Ich hab mein Kreuz gemacht,
damals wie heute – aus Hoffnung, nicht aus Macht.
Ich hab euch geglaubt, euch gewählt, euch vertraut –
und jetzt seh ich: Ihr nehmt uns aus, ganz unverblümt und laut.
Rente gekürzt. Noch zehn Prozent obendrauf.
Ehrenamt gefordert – aber nix kommt raus.
Ich bin Oma, ich bin Pflegerin, ich bin Seele in der Not –
doch ihr da oben? Ihr zählt nur Euro und Tod.
[Refrain – gesungen oder gesprochen, langsam, eindringlich]
Wir schuften – ehrenamtlich, still,
und ihr wollt, dass ich nur schweigen will?
Wir halten den Laden am Laufen, Tag für Tag –
doch was ihr zurückgebt, ist ’ne bodenlose Frag.
[Strophe 2 – Sprechgesang, ernster]
Ich hab Enkel, die brauchen mich –
und Eltern, die fallen, wenn ich sie nicht stütz.
Ich hab keine Lobby, kein Mikrofon,
aber mein Herz brennt wie Zunder – schon viel zu lang davon.
Ihr fliegt Fachkräfte ein, mit fremder Hand,
doch wir zahlen die Zeche im eigenen Land.
Was ist mit uns? Wer schützt die Alten?
Wer lässt uns Menschen noch Würde behalten?
[Refrain – wie oben]
Wir schuften – ehrenamtlich, still,
und ihr wollt, dass ich nur schweigen will?
Wir halten den Laden am Laufen, Tag für Tag –
doch was ihr zurückgebt, ist ’ne bodenlose Frag.
[Bridge – ruhig, fast flüsternd]
Vielleicht ist jetzt der Moment …
wo wir nicht mehr nett sind.
Vielleicht ist jetzt die Zeit …
wo Omas nicht mehr schweigen.
Und Opas sagen: Schluss jetzt.
[Letzter Refrain – kräftig]
Wir schuften – aber nicht mehr stumm.
Jetzt reden wir, laut, unbequem und krumm.
Denn wir sind das Rückgrat – alt, weise, klar –
und eure Arroganz macht uns längst nicht mehr narr.
Oma spricht jetzt Klartext
Susanne Albers
[Strophe 1]
Ich hab zu lange still gesessen,
meinen Platz brav eingenommen.
Hab euch machen lassen –
doch jetzt ist der Moment gekommen.
Ich bin Oma – mit Geschichte,
hab geboren, hab gepflegt.
Doch ihr wollt uns noch verbiegen?
Sorry, ich hab mich bewegt!
[Refrain]
Oma spricht jetzt Klartext –
mit Herz, mit Mut, mit Stil.
Nicht laut, nicht böse –
aber klar, was ich will.
Glaub nicht, dass ich nur noch warte,
bis der Sargdeckel sich schließt –
ich leb noch – und ich liebe –
und ich sag dir, was du vergisst.
[Strophe 2]
Ich trag Falten wie Medaillen,
meine Haare sind aus Licht.
Ich hab Tränen nie versteckt,
doch meine Würde geb ich nicht.
Ihr redet über Rente,
als wär das Taschengeld.
Doch ich war Teil des Aufbaus
dieser viel zu kalten Welt.
[Refrain – wiederholen]
[Bridge – gesprochen, getragen von Musik]
Ihr habt uns lang belächelt.
Doch wir wissen, was wir sind:
die Seelen dieser Erde.
Die Wurzeln eurer Kind.
[Letzter Refrain – etwas langsamer, dann wieder Power]
Oma spricht jetzt Klartext –
das ist kein süßer Gesang.
Das ist Liebe in Bewegung,
und das Herz fängt an zu fang’n.
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